Hertie-Institut für klinische Hirnforschung

Erforschung des Gehirns und seiner Erkrankungen (insbesondere Alzheimer, Parkinson)

Das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH) wurde im Jahr 2002 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung Frankfurt und der Eberhard Karls Universität Tübingen ins Leben gerufen und verknüpft neurowissenschaftliche Forschung und klinische Versorgung von Menschen, die an Erkrankungen des Gehirns leiden. Das Institut ist seit Mai 2004 im Forschungsverfügungsgebäude auf dem Tübinger Schnarrenberg angesiedelt.

Das HIH umfasst derzeit vier Arbeitsbereiche:
Allgemeine Neurologie (komm. Leitung: Prof. Arthur Melms)
Kognitive Neurologie (Leitung: Prof. Hans-Peter Thier)
Neurodegenerative Erkrankungen (Leitung: Prof. Thomas Gasser)

Zellbiologie neurologischer Erkrankungen (Leitung: Prof. Mathias Jucker)Am HIH untersuchen ca. 200 Mitarbeiter unter der Leitung von 10 namhaften Professoren die informationstheoretischen und neuronalen Grundlagen wichtiger Hirnfunktionen wie Wahrnehmung, Gedächtnisleistung oder Lernverhalten. Diese Erkenntnisse dienen dem übergeordneten Ziel der Vorbeugung und Therapie von Erkrankungen des Gehirns wie Alzheimer, Parkinson, Schlaganfall, Tumor oder Multiple Sklerose. Außerdem werden hirnorientierte Anwendungen für die Technik analysiert, zum Beispiel Verkehrssicherheitssysteme. Das HIH ist im »Zentrum für Neurologie« strukturell eng verflochten mit der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Tübingen (UKT). Durch diese Verflechtung wurde eine multifunktionelle Einrichtung geschaffen, die klinische Hirnforschung, medizinische Behandlung und wissenschaftliche Ausbildung gleichermaßen leisten kann.

Kategorie Institute
Arbeitsbereiche Forschung, Entwicklung, Universitäten/ Hochschulen
Gründungsjahr
2002
Mitarbeiter
443

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