Fraunhofer IPA entwickelt steriles Verbindungselement für die Krebstherapie

Aktuelle Ansätze der Krebstherapie greifen auf die Modifikation von körpereigenen Zellen zurück, die nach Rückführung in den Patienten selektive Immunreaktionen gegen die Krebszellen auslösen. Wissenschaftler haben am Fraunhofer IPA ein steriles Verbindungselement entwickelt, das den Herstellungsprozess moderner medizinischer Therapeutika vereinfachen könnte.

Die CAR-T-Zelltherapie ist eine Form der Krebsbehandlung, bei der dem Patienten Zellen entnommen und genetisch so verändert werden, dass sie spezifische Proteine auf der Oberfläche von Krebszellen erkennen und gezielt angreifen können. Der wichtigste Schritt bei der Produktion von Wirkstoffen für dieses Verfahren, ist das sogenannte Liquidhandling. Bei diesem anspruchsvollen Vorgang werden den körpereigenen Zellen verschiedene Verbrauchs- und Stimulationsreagenzien zur Modifikation beigefügt. Der Schutz vor Verunreinigungen hat dabei höchste Priorität, weshalb die Produktion bis jetzt unter aufwendigen Reinraumbedingungen stattfinden muss. Der Bau und die Instandhaltung solcher Reinräume sind allerdings mit immensen Kosten verbunden. Ein Liquidhandling zwischen geschlossenen Systemen würde die Anforderungen an die Produktionsumgebung und damit die Kosten deutlich senken.

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V. l. n. r.: Dr. Klaus Eichenberg, Dr. Christian Lindemann, Dr. Viola Bronsema, Michael Pfeifer, Richard Rösch, Dr. Ulrike Brucklacher, Oberbürgermeister Boris Palmer.

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Quelle:
https://www.ipa.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/fraunhofer-ipa-entwickelt-steriles-verbindungselement-fuer-krebstherapie.html