Bentley baut eine Brücke in die Zukunft
Spektakuläre Aktion bei Hechinger Medizintechnikunternehmen: 23,5 Meter lange Spannbetonbrücke verankert
Hechingen. Mit einer aufsehenerregenden Aktion hat das Hechinger Medizintechnikunternehmen Bentley am Montagmorgen einen Meilenstein für sein Neubauprojekt im Industriegebiet Lotzenäcker gesetzt. Im Tandemhub haben zwei Autokräne - der eine 500 Tonnen, der andere 250 Tonnen schwer - die Spannbetonbrücke in Position gehievt, die das Bestandsgebäude Admin I mit dem Erweiterungsbau Admin II verbindet.
Schon im Morgengrauen begann das Schwerlastmanöver, denn bereits für den Aufbau des aus dem badischen Offenburg angereisten 500-Tonnen-Krans wurde ein weiterer Autokran benötigt. Kurz nach 9 Uhr hing die 54 Tonnen schwere und 23,57 Meter lange Fußgängerbrücke dann bereits an den vier armdicken Stahlseilen, an denen sie wenig später in zehn Meter Höhe hinaufgezogen wurde. Dann vereinte sich der Kraftakt mit Präzisionsarbeit: Der schwebende Steg musste zentimetergenau in zwei akribisch vorbereitete Luken eingefügt werden, um an den Treppenhäusern der beiden Gebäude anzudocken. Eine knappe Stunde später meldete Thomas Silberberger, Projektleiter bei der Baufirma FBW Fertigbau Wochner aus Dormettingen, Vollzug: „Alles hat genau nach Plan geklappt.“
Unter den vielen Augenzeugen des spektakulären Manövers war auch Bentley-CEO Sebastian Büchert, der sich nicht nur über den Baufortschritt freute, sondern auch die Bedeutung des Brückenbaus für das ganze Unternehmen hervorhob. „Für mich“, so Büchert, „steht die Brücke auch als Symbol für den Beginn der Wiedervereinigung unserer Mitarbeiter nach den Belastungen, die die Pandemie mit sich gebracht hat.“ Die Brücke werde künftig Verwaltungs- und Produktionsräume miteinander verbinden, in die gemeinsame neue Kantine im Erweiterungsbau führen und nach innen wie nach außen zeigen: „Wir sind ein Bentley.“
Fertig sein soll der 21,5 Meter hohe Neubau Admin II im Sommer 2023. Bislang lief der Bau weitgehend verzögerungsfrei. Kurzfristiges Ziel ist es, das Wärmedämmverbundsystem noch rechtzeitig vor dem Winter auf die Fassade zu bekommen. „Wir warten händeringend darauf, den Neubau im nächsten Jahr beziehen zu können“, sagt der Geschäftsführer des dynamisch expandierenden Unternehmens. Im Moment des Einzugs werde das Gebäude schon zu 70 Prozent belegt sein. Weil es gilt für weiteres Wachstum gerüstet zu sein, haben bei dem mittelständischen Weltmarktführer auf dem Gebiet der innovativen Gefäßimplantate schon die Planungen für den nächsten Erweiterungsbau begonnen - um den Brückenbau in die Zukunft perfekt zu machen.
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