Auf Stippvisite bei Bentley: Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut vor Ort im Medical Valley
Mit einer Delegation aus mehreren Landtags-abgeordneten und dem Hechinger Bürgermeister Philipp Hahn besuchte die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus das Hechinger Medizintechnik-unternehmen Bentley. Themen gab es genug.
Am vergangenen Freitag begrüßten Bentley CEO Sebastian Büchert und CTO Christian Bader gemeinsam die baden-württembergische Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Frau Dr. Hoffmeister-Kraut zum Dialog beim europäischen Marktführer für ummantelte Stents im Hechinger Lotzenäcker. Am Austausch nahmen parteiübergreifend neben dem Landtagsabgeordneten Manuel Hailfinger (CDU), Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus sowie für Umwelt Klima und Energiewirtschaft die Landtagsabgeordnete im Wahlkreis Hechingen-Münsingen vom Bündnis 90/Die Grünen Cindy Holmberg teil. Auch Bürgermeister Philipp Hahn ließ es sich nicht nehmen, am aktuellen Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in seiner mitten im „Medical Valley“ liegenden Gemeinde, mitzuwirken.
Im Mittelpunkt der offen geführten Gespräche standen dann auch aktuelle Themen und Herausforderungen für die medizintechnische Produktion am Standort Hechingen. Es ging um die sich verändernden politischen und regulatorische Rahmenbedingungen im Rahmen geplanter EU-Gesetzgebungsmaßnahmen. Angeregt diskutiert wurde über die möglichen Auswirkungen auf die Herstellung benötigter Vorprodukte und die Risiken auf die europäische Lieferkette. Hier gelte es auch, geostrategische Abhängigkeiten von Ländern wie China einzugrenzen, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig bewahren zu können. Einigkeit bestand darüber, dass Bürokratie- und Berichtspflichten bereits heute zu hohe Kosten verursachten und eine spürbare Bremse darstellen, die es in gemeinsamer Anstrengung zeitnah abzubauen gelte. Daher sei der Austausch zwischen Politik, Verbänden, Wissenschaft und Wirtschaft so wichtig.
Christian Bader, Chief Technology Officer bei Bentley wies auf die entscheidende Bedeutung von Planbarkeit für Investitionen aller Art hin, in einer Industrie, in der Zeiträume von sieben bis zehn Jahren von der ersten Idee bis zur Produktzulassung die Regel sind.
Hoffmeister-Kraut betonte: „Der direkte Austausch mit den Unternehmen in der Region ist mir angesichts der für viele Bereiche der produzierenden Industrie derzeit sehr herausfordernden Rahmenbedingungen besonders wichtig. Nichts ist wertvoller als das persönliche Gespräch und der Eindruck vor Ort. Gerade für dynamische wachsende und gleichzeitig langfristig planende Unternehmen in der Medizintechnik wie Bentley sind berechenbare Rahmenbedingungen und verlässliche Lieferketten unverzichtbar. Gerade die Medizintechnikbranche leidet unter den regulatorischen Anforderungen und dem weiteren Bürokratieaufbau. Ich werde nicht müde, mich in Brüssel und in Berlin für endlich bessere Rahmenbedingungen einzusetzen."
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